Mittwoch, 31. Juli 2013

Sparrhorn VS

Für den vergangenen Samstag wurden extrem heisse Temperaturen "versprochen", Grund genug für uns, in die kühlen Berge zu fliehen. Ausserdem hatten wir dieses Jahr noch keinen einzigen Berggipfel geknackt. Das wollten wir ändern! Und es sollte endlich mal ein 3000er sein! Da ich ja bekanntermassen nicht gerade zu den mutigsten Gipfelstürmerinnen gehöre, sollte es ein Berg sein, der einfach zu besteigen ist. Nach eingehenden Studien und vielen guten Tipps von erfahrenen "Hikrn" entschieden wir uns fürs Sparrhorn im Wallis.

Wir fuhren früh morgens nach Blatten bei Naters. Dort bestiegen wir die Gondelbahn nach Belalp und machten schon mal ein paar Höhenmeter gut.
Belalp liegt auf 2094m.ü.M und schon hier herrschten absolut angenehme Temperaturen, die uns den ganzen Tag begleiteten. Ab Belalp gibt es eigentlich nur eine Devise...aufwärts...es müssen knapp 1000 Höhenmeter erwandert werden. Es ging über nette Wege, durch Wiesen,neben kleinen Seen und Bächlein vorbei, bis man zum Tyndall Denkmal kommt. Dort war eine kleine Pause angesagt, um das Panorama zu würdigen. Den Aletschgletscher hatten wir das letzte Mal vor 16 Jahren besucht. Seither ist er mächtig geschmolzen.

Weiter gings...nicht so sehr "erbaut" waren wir von den Skiliften, Bergbahn (wir hatten selber grad eine benützt, schäm) und künstlich angelegtem Speichersee, den Narben, die die Skipisten hinterlassen haben und dem Müll (Ski, Plastik, Zigarettenstummel), den man rumliegen sah...wahrlich keine Bergidylle...Zwiespältig waren unsere Gefühle, wissend, dass auch wir selber mit unseren Freizeitaktivitäten zu solchen Auswüchsen beitragen. Wir wollen unberührte Natur geniessen, tun aber alles, um sie zu zerstören...

Bis hier war uns kaum jemand begegnet.
Nach Hohbiel, wo auch ein Bahn rauffährt, war der gemütliche Teil der Wanderung vorbei ;-) Steiler und ruppiger wurde die Sache. Ein Abschnitt bestand aus einem tollen "Plattenweg", der mit riesigen Fels- und Steinplatten ausgelegt war. Das machte richtig Spass darüber zu laufen. Wir fragten uns, mit welchen Gerätschaften dieser Weg wohl zu Stande gekommen ist. Plötzlich hatte es auch viel mehr Wanderer.

Immer wieder wagte ich einen Blick in die Höhe und sagte mir, bald hast du deinen ersten 3000er in der Tasche ;-) Sooo schnell gings aber nicht, knapp drei Stunden brauchten wir, bis wir oben standen! Mann, war ich froh, ich glaubte, keinen weiteren Höhenmeter zu schaffen.

3021 m.ü.M. ! Das war schon cool und die Aussicht lies mich die Strapazen gleich wieder vergessen. Ist fast wie eine Geburt, ha, ha.... Auf dem Gipfel gibts nicht gerade viel Platz. Zu meinem Unmut drängelten sich hier oben fast ein Dutzend Wanderer! Wir genossen unser Pic Nic trotzdem und gerieten wie alle andern schier aus dem Häuschen, als ein Adler majestätisch über uns kreiste (und sich wohl fragte, was wir da oben so eng gedrängt wohl machen ;-) ) Der auffrischende Wind zwang uns zur Jacke zu greifen...soviel zum Thema "heissester Tag des Jahres" !

Da es kein Platz gab um sich hinzulegen, stiegen wir bald wieder auf Hohbiel ab, wo wir uns für eine weitere Pause ins Gras legten und die Sonne genossen. Die verschwand aber sehr bald hinter aufziehenden Wolken und wir machten uns schmollend davon.

Weil wir nicht gerne zweimal denselben Weg laufen, stiegen wir weglos bis Belalp ab. Dabei begegneten wir diversen Kröten und Murmeltieren.

Zum "Dessert" durften wir am Ende unserer Wanderung in eine vollgestopfte Gondel steigen, die dann aus undefinierbaren Gründen nicht los fuhr und wir so in den zweifelhaften Genuss kamen, die Ausdünstungen von ca 70 Personen und diversen Hunden am heissesten Tag des Jahres so richtig voll auszukosten ;-)






























Sonntag, 28. Juli 2013

Sommer 2013

Am Juli 2013 ist nichts auszusetzen, es ist meist sonnig,heiss und ab und zu gibts ein abkühlendes Gewitter...hier ein paar sommerliche Eindrücke der letzten Tage.